Die Küste

Insgesamt erstreckt sich Kenyas Küstenlinie über 480 km von Somalia im Norden bis nach Tansania an der Südgrenze.

Der weiße palmengesäumte Strand, der fast auf der ganzen Länge von einem Korallenriff geschützt ist, zieht Urlauber aus aller Welt an.

Die Südküste - Palm fringed Paradise
Die Südküste Kenyas ist ein Paradies für Urlauber, mit seinen palmenumsäumten Stränden, Lagunen, dem warmen blauen Ozean und Korallenriffen, die Taucher anlocken.

Die Südküste Kenyas besteht auf einer Länge von 60 km aus einer fast ununterbrochenen Kette breiter silberner Strände.

Die Nordküste - Medieval Shores
Die Inselstadt Mombasa teilt die kenyanische Küste entlang des Indischen Ozean in die Süd- und in die Nordküste. Moschee Die Nordküste zieht sich von Mombasa über die Küstenorte Kilifi und Malindi bis zur Inselgruppe des Lamu-Archipels und endet mit dem Dorf Shakani an der Grenze nach Somalia.

Malindi
Angeblich ist Malindi ein ganzes Jahrtausend alt, doch seine Existenz ist erst seit dem 15. Jahrhundert nachweisbar, wie arabische Berichte und Keramikfunde belegen. 1498 lief Vasco da Gama auf dem Weg nach Indien im Hafen von Malindi ein und machte es zum Standhafen portugiesischer Verbündeter.

Malindi, ein Militärstützpunkt, ist ein bekannter Erholungsort, der wie Mombasa, im Mittelalter ein blühender Stadtstaat war.

Malindi besitzt 12 Moscheen, die größte heißt Juma.

Lamu
Weit im Norden von Malindi gibt es den herrlichen Sand, die geschützten Buchten und die Koralleninseln des Eine Gasse in Lamu Lamu-Archipels. Die Inselgruppe besteht aus Lamu, Pate, Manda und einigen kleineren Insel.

Die Stadt Lamu selbst, die bis in das 9.Jhr. zurück datiert ist, ist eine reizvolle Mischung aus engen Gassen, Straßenmärkten, zierlichen alten Gebäuden an der Uferstraße und versteckten, blumenreichen Innenhöfen.

Das Archipel kann auf ein Jahrtausend bewegter Geschichte zurückblicken, abwechselnd bestimmt von kriegerischen Auseinandersetzungen und langen Perioden kultureller Blüte und florierender Handels. Araber, Portugiesen und Perser siedelten sich an den betriebsamen Handelshäfen des Archipels an. Und wie von den anderen Hafenstädten der ostafrikanischen Küste segelten auch von hier aus die schwerbeladenen Dhaus mit Elfenbein und Sklaven Richtung Arabien, Indien und China, um dann mit dem Wintermonsun Teppiche und anderen orientalische Güter nach Afrika zurückzubringen.

Der unaufhaltsame wirtschaftliche Niedergang des Archipels begann im Grunde bereits mit der Abschaffung des Sklavenhandels im 19. Jahrhundert. Doch in ihren bis heute andauernden Dornröschenschlaf fielen die Inseln erst, nachdem Mombasa durch den Bau der Eisenbahn und des neuen Tiefseehafens, der auch große Schiffe aufnehmen konnte, seine Vorrangstellung als Tor Ostafrikas errungen hatte.

Bis heute ist die Insel Lamu ein lebendiges Stück altes Arabien im schwarzen Afrika. In dem Gewirr enger Straßen und Gassen gibt es keine Autos, denn Autofahren ist auf der Insel verboten. Nur der Polizeipräfekt ist von dem Verbot ausgenommen. Wen also wundert es, daß auf Lamu neben den 10000 Einwohnern etwa 6500 Esel leben, die jedes Transportproblem lösen. Es gibt sogar eine Klinik für die Grautiere, in der sie kostenlos behandelt werden.

Vom malerischen Hafen, von dem aus in frühen Tagen die Segelschiffe zu ihren Reisen in ferne Länder in See stachen, segelt noch heute manche Dhau mit Ware ab. Doch die Fahrt geht nur noch bis nach Malindi oder Mombasa, gelegentlich mit Passagieren an Bord.

zurück